Es ist noch gar nicht lange her, da schwebten Sie noch vor lauter Glück und Liebesgefühlen in den Wolken. Doch plötzlich setzt er ein: der Liebesschmerz. Sie wissen nicht, wieso, aber Ihr Partner verunsichert Sie so, dass Ihre Stimmung schnell von glücklich zu betrübt wechselt. Wie können Sie herausfinden, was Ihr Partner will? Und wie sollen Sie sein Verhalten und Ihre Gefühle deuten?
Der schöne Anfang: Liebesschmerz? Nie!
Es gibt in einer Beziehung Momente und Zeiten, die mit nichts vergleichbar sind. Zuerst erfüllen Glück und Schmetterlinge unsere Körper und Gedanken, das Verliebtsein nimmt uns mit Haut und Haaren ein. Nach einer gewissen Zeit weichen die ersten zarten Gefühle wohltuender Vertrautheit, Geborgenheit und Zärtlichkeit.
Gefühle der Unsicherheit – Liebe oder nicht?
Doch irgendetwas stimmt nicht. Sie sind sich zwar Ihrer Gefühle sicher: Ihr Partner und Ihre Beziehung bedeuten Ihnen wirklich viel. Aber wie sieht das Ihr Lebensgefährte? Aus manchen Sätzen und Taten werden Sie einfach nicht schlau. Wie sieht er Ihre Partnerschaft? Ist es ihm ernst? Sie können sich nicht dagegen erwehren, aber tatsächlich verunsichert Sie Ihr Partner – und Liebesschmerz ist vorprogrammiert. Wie sollen Sie deuten, was in Ihrer Beziehung gerade vor sich geht?
Liebesschmerz, aber wieso?
Sie sollten sich überlegen, was der Grund für diese Situation ist. Wenn das Verhalten Ihres Partners bei Ihnen den Eindruck erweckt, er sei sich seiner Gefühle nicht bewusst, ist er wahrscheinlich selbst verunsichert. Sie müssen jetzt nicht beginnen, die Gründe dafür bei sich selbst zu suchen. Um aber Liebesschmerz und Verletzungen vorzubeugen, sollten Sie sich damit auseinandersetzen, was möglicherweise nicht stimmen könnte.
Letzte Beziehung noch nicht lange her?
Wenn die letzte Trennung für Ihren Partner noch nicht weit in der Vergangenheit liegt, dann hat er seinen eigenen Liebesschmerz vielleicht selbst noch nicht gänzlich überwunden. Wie sich vollständig auf eine neue Beziehung einlassen, wenn die Gedanken noch beim Ex-Partner sind und das Herz der vergangenen Partnerschaft nachhängt?
Geht es vielleicht zu schnell?
Daher ist die Frage, ob Ihr Lebensgefährte sich vielleicht zu schnell auf eine neue Beziehung eingelassen hat, zu schnell eine neue Bindung eingegangen ist. Soll die neue Partnerschaft möglicherweise über alte Wunden hinwegtrösten? Wenn Sie diesen Verdacht haben, sollten Sie dringend miteinander reden.
Liebe und Liebesschmerz liegen nah beieinander
Sind Sie allgemeinhin ein Mensch, der viel Nähe braucht, dem Gefühle der Geborgenheit und Sicherheit sehr wichtig sind? Sie sollten daran denken, dass unterschiedliche Menschen sich auch in Ihrem Bedürfnis nach Nähe und Freiraum unterscheiden.
„Die Passung der beiden Partner in diesen Eigenschaften ist wichtig für die Beziehungszufriedenheit und -stabilität. Sind Ihre Bedürfnisse unterschiedlich, dann ist es sehr hilfreich, Kompromisse auszuhandeln, nachdem Sie sich über die eigenen Bedürfnisse ausgetauscht haben“ erklärt die Beziehungsexpertin Wiebke Neberich.
Wenn der Grund für Ihren Liebesschmerz also sein sollte, dass manche Ihrer Wünsche und Vorstellungen nicht gut zusammen passen, sollten Sie über Alternativen oder Konsequenzen nachdenken. Gemeinsame Absprachen und Kompromisse zu treffen, gehört zu jeder Partnerschaft dazu und kann Ihren Liebesschmerz lindern.
Geteilte Liebe
Aber all das scheint zwischen Ihnen in Ordnung zu sein: Sie haben ähnliche Ansichten, Ziele und auch gemeinsame Interessen. Sein Verhalten lässt Sie trotzdem in Liebesschmerz versinken und zweifeln. Überlegen Sie, ob Sie Ihre Partnerschaft mit denselben Wünschen eingegangen sind?
Zwar lässt Sie Ihr Partner immer wieder merken, dass Ihm viel an Ihnen liegt. Aber schenkt er Ihnen seine ungeteilte Aufmerksamkeit und Zuneigung? Wenn Ihr Partner ab und zu mit anderen Frauen flirtet, ist Ihre Partnerrolle noch nicht gefährdet. Wenn dieser Wunsch nach Aufmerksamkeit aber einen größeren Rahmen erhält, als Ihnen tatsächlich lieb ist: Reden Sie!
Liebesschmerz? Keine Chance!
Wenn Sie verunsichert sind, welche Gründe Ihren Lebensgefährten zu seinem Verhalten bringen, sprechen Sie Ihn darauf an. Wichtig ist doch, dass es Ihnen gut geht. Wieso also falsche Scheu zeigen? Es ist Ihr Liebesschmerz, Ihr Kummer. Vielleicht geht es dem Anderen ähnlich und Sie finden gemeinsam eine Lösung. Verschweigen Sie nicht etwas, das Ihnen tatsächlich wichtig ist.
Wenn Sie offen mit Ihren Sorgen umgehen, dann haben Sie bald keinen Grund mehr für Liebesschmerz und Liebesleid. Doch beachten Sie: Setzen Sie sich und Ihren Partner nicht unter Druck. Jede Beziehung braucht Zeit, um sich zu entwickeln und die Partner aneinander zu gewöhnen. Lassen Sie daher Ihre Liebe in aller Ruhe wachsen.