Die Partnersuche als Single mit Kind ist kompliziert. Neben Zeitmangel keimt in Alleinerziehenden häufig das schlechte Gewissen. Mit unseren Tipps lassen Sie diese Hürden hinter sich.
Wer einen Partner sucht, tut dies nicht nur mit seinen eigenen Ansprüchen, auch die der Familie müssen berücksichtigt werden. Das zeigt eine aktuelle eDarling-Umfrage. So werden nicht nur die eigenen Kinder zum Kriterium bei der Partnerwahl, sondern auch die Eltern spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ablehnung trifft vor allem junge Alleinerziehende
Welchen Einfluss hat die Familie, wenn Singles einen neuen Partner suchen? Zieht man die Ergebnisse der neuen eDarling-Umfrage heran, einen sehr großen. Vor allem bei eigenen Kindern wird schnell deutlich, dass es nicht so einfach ist, eine Liebe zu finden. Beinahe jeder vierte Single mit Kind musste daher schon die Erfahrung machen, von einem potenziellen Partner aufgrund des eigenen Kindes abgelehnt zu werden.
Vor allem junge Alleinerziehende machen diese Erfahrung überproportional häufig. Bis zum Alter von 35 Jahren betrifft es beinahe jeden zweiten Single mit Kind.
Beim Online-Dating gleich mit offenen Karten spielen oder nicht?
Sollten Alleinerziehende beim Online-Dating nun vielleicht nicht von Anfang an mit offenen Karten spielen? eDarling-Psychologin Salama Marine gibt hier einen eindeutigen Ratschlag:
„Es wäre sehr riskant, das eigene Kind am Anfang zu verschweigen, um eventuell bessere Chancen zu haben. Spielen Sie von Beginn an mit offenen Karten, auch in Ihrem Online-Dating-Profil. Stellen Sie sich einfach die umgekehrte Situation vor. Sie lernen jemanden kennen, schreiben sich bereits seit mehreren Wochen und plötzlich wird das „Geheimnis“ enthüllt. Wie würden Sie sich fühlen? Wenn Sie gleich von Anfang kein Geheimnis daraus machen, können Sie nicht nur sehen, wie Ihr Gegenüber damit klarkommt, Sie können sich auch auf das Wesentliche konzentrieren: Lernen Sie sich gemeinsam kennen und finden Sie heraus, ob Sie zueinander passen. Das geht am besten ohne die Furcht, ein Geheimnis könnte enthüllt werden.“ |
Auch die Bedürfnisse der eigenen Kinder müssen berücksichtigt werden
Nicht nur die mögliche Ablehnung des eigenen Familienstandes durch andere Singles erschwert die Partnersuche für Alleinerziehende. Sie müssen zudem noch die Bedürfnisse ihres Kindes berücksichtigen. Gerade bei Kleinkindern ist der Einfluss besonders groß, belegen die Ergebnisse der Umfrage. So gaben 48% der befragten Singles mit Kind im Alter von 26-35 Jahren an, dass sie keine Zukunft für sich und einen potenziellen Partner sehen, wenn ihr Kind diesen ablehne.
Je älter die Befragten sind und damit wohl auch die eigenen Kinder, desto weniger ablehnend zeigten sie sich. Vielmehr suchen die Alleinerziehenden nach Wegen, die Probleme zwischen Kind und potenziellem Partner zu lösen. Ab einem Alter von 46 Jahren möchten zudem immer mehr der befragten Singleeltern keine Rücksicht mehr auf die Meinung ihrer Kinder nehmen. Während die 46-55-Jährigen dem zu 21% zustimmen, sind es bei den 56-65-Jährigen bereits 30%.
…und die Eltern?
Familie besteht nicht nur aus Kindern, auch die Eltern haben offensichtlich ein Wörtchen mitzureden, wenn ihre Kinder den Partner fürs Leben suchen. Den größten Einfluss haben Eltern in der Altersgruppe der Singles von 26-35 Jahren. Hier gaben 45% an, dass ihnen die Meinung der Eltern sehr wichtig ist und sie alles tun würden, damit Partner und Eltern miteinander klar kämen. Insgesamt würden jedoch nur die Wenigsten ihre Entscheidung verwerfen, sollten die Eltern nicht einverstanden sein.
Doch was tun, wenn der Traumpartner gefunden wurde, die Eltern aber unausstehlich sind? Die befragten Singles sind hier sehr eindeutig. Über Altersgruppen hinweg meint die Mehrheit (60%), dass sie sich anpassen würde, sollte es so kommen. Für 25% der befragten Singles würde die Antipathie keine Rolle spielen, sie würden die Eltern einfach meiden.