Sexualität weltweit: Der Ländervergleich

Sexualtiät weltweit: Paar liegt gemeinsam unter der Decke

Was passiert in den Schlafzimmern der Welt? Wie häufig haben Inder Sex und wie lange dauert der Liebesakt durchschnittlich in Nigeria? Wir haben uns für Sie mit dem Sexualverhalten der unterschiedlichsten Länder befasst.

Man könnte meinen, Sexualität würde weltweit eine ähnlich große Rolle spielen, doch weit gefehlt: Durex hat zum Thema Sexualität im Ländervergleich im Jahr 2010 eine Studie1 erhoben und kam zu folgendem Ergebnis: Die verschiedenen Länder unterscheiden sich nicht nur sehr in der Häufigkeit des Sexualverkehrs, sondern auch in der Bedeutung, die sie dem Sexualakt zukommen lassen.

Wie wichtig ist Sexualität?

Der Stellenwert, der Sexualität in den verschiedenen Ländern zugemessen wird, ist sehr unterschiedlich. Die Griechen legen am meisten Wert darauf. 80 Prozent empfinden Sex als wichtig oder sehr wichtig. Auch in Polen und Brasilien (je 79 Prozent) spielt der Liebesakt eine große Rolle. Mit 59 Prozent liegen die Deutschen im Mittelfeld. Thailand und Japan bilden das Schlusslicht. Hier empfinden nur 38 Prozent Sexualität als wichtig.

Der Häufigkeitsvergleich: Wer hat den meisten Sex?

Auch hier sind die Griechen ganz vorne mit dabei. Sie haben durchschnittlich 164 Mal im Jahr Sex. Die Brasilianer werden ihrem Image als „Latin Lover“ ebenfalls gerecht und kommen mit durchschnittlich 145 Liebesakten im Jahr auf Platz Zwei. In Deutschland geht es im Durchschnitt 117 Mal heiß her. Japaner haben am seltensten Sex. Sie kommen im Schnitt nur auf 48 Mal im Jahr.

Wie lange dauert der Liebesakt?

Nigerianer nehmen sich am meisten Zeit für den Geschlechtsverkehr. Hier dauert das Schäferstündchen durchschnittlich 24 Minuten. Auch Griechen beweisen mit 22,3 Minuten Geduld. In Deutschland dauert das Liebesspiel 17,6 Minuten. Inder sind durchschnittlich am schnellsten und nehmen sich gerade mal 13,6 Minuten Zeit, um mit dem Partner zu schlafen.

Wer spricht am offensten über Sex?

In Mexiko ist man besonders aufgeschlossen. 80 Prozent gaben an, mit ihrem Partner über Sex reden zu können. Auch die Griechen sind nicht auf den Mund gefallen. 76 Prozent sprechen mit ihren Partnern über alles rund um das Thema Sexualität. Die Deutschen befinden sich mal wieder im Mittelfeld. 56 Prozent sprechen mit ihrem Partner über Sexualität. In Japan ist das Thema eher tabu. Nur 21 Prozent thematisieren, was in ihren Schlafzimmern passiert.

Wie unschwer zu erkennen ist, hat Sexualität einen sehr unterschiedlichen Stellenwert in den verschiedenen Ländern. Es lässt sich vermuten, dass die jeweiligen Faktoren wie Dauer, Häufigkeit, Thematisierung und Wichtigkeit einander bedingen. Die Griechen scheinen dem Sex den größten Stellenwert einzuräumen. Sie sprechen gerne darüber, schlafen oft mit ihren Partnern und empfinden Sexualität als überaus wichtig. Ganz im Gegensatz zu den Japanern: Die reden nicht gerne darüber, tun es nicht häufig und messen dem ganzen auch nicht allzu viel Bedeutsamkeit zu. Ob sie Sex weniger wichtig finden, weil sie weniger Sex haben, oder umgekehrt, ist dabei schwierig zu klären. Deutschland hat sich in allen Kategorien in der goldenen Mitte platziert.

Quellen:

1Der Kondomhersteller Durex veröffentlichte im Jahr 2010 die Ergebnisse „Durex Sexual Wellbeing Global Survey“ Studie, die weltweit Menschen nach verschiedenen Aspekten ihres Liebesleben befragte.

Quelle: Durex.com

http://www.durex.com/en-us/sexualwellbeingsurvey/pages/default.aspx

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